Langnauerörgeli-Treffen
27. Langnauerörgeli - Treffen 2025
Das Datum für das 27. Langnauerörgeli-Treffen im 2025
ist noch nicht bekannt, sobald es erkoren ist, wird das Datum hier stehen.
Restaurant Sternen Neumühle
3436 Zollbrück BE
Musikanten und Zuhörer sind
herzlich willkommen!
„Tradition bedeutet nicht, die Asche zu hüten,
sondern das Feuer weiterzugeben“
Ablauf des Treffens:
- 10.00, der Saal ist für alle Besucher geöffnet
- 10.30-12.00, Stubete: Musizieren auf Langnauerörgeli, als Solist/In, in Gruppen oder mit Begleitung anderer Instrumente.
- 12.00-13.00, Mittagspause
- 13.00-17.00, Fortsetzung der Stubete
- 17.00, Ausklang der Stubete
- Es ist uns wichtig, dass dieser Anlass im Zeichen des Langnauerörgelis steht, daher sollte bei jedem Vortrag ein Langnauerörgeli mitspielen. (1-reihige Langnauerörgeli von den Langnauerörgelibauern von 1836-heute oder 2, 3 und 4-reihige Instrumente in der antiken Bauart. Neuere Typen von Schwyzerörgeli und andere Instrumente sollten lediglich als Begleitinstrumente dienen.
Es würde uns begeistern und freuen, wenn wir dich am nächsten Langnauerörgeli-Treffen begrüssen dürfen.
Thomas Aeschbacher & Adrian Gehri
Auskunft bei
Thomas 076 560 00 07
Adrian 078 806 03 10
mail@langnaueroergeli.ch
www.langnaueroergeli.ch
Wo findet das Langnauerörgeli-Treffen statt
Wir danke unseren Sponsoren, dass sie uns bei der Organisation der Langnauerörgeli-Treffen unterstützen!
Riggisberger-Örgeli, Riggisberg und Wattenwil
Reist-Örgeli AG, Wasen im Emmental
Restaurant Sternen, Neumühle-Zollbrück
Verein Pro Schweizer Langnauer- und Stöpselbass-Örgeli
VSV Bern
Wenn sie das Langnauerörgeli-Treffen ebenfalls unterstüten möchten, melden sie sich doch bitte über das Feedbackformular.
26. Langnauerörgeli - Treffen 2024
Herzhaftes Musizieren vor vollem Saal
Vor vollem Saal und mit einem reichhaltig musikalischen Treiben auf der Bühne wurde am Sonntag, 3. November 2024, die 26. Ausgabe des Langnauerörgeli-Treffens im «Sternen» Zollbrück gefeiert. Von 10 bis 17 Uhr trafen sich Liebhaber:innen und Freund:innen der Langnauerli-Musik, um gemeinsam zu musizieren, sich auszutauschen und – quasi en famille, die immer grösser wird – ihre Leidenschaft zu leben und eine alte Tradition der Örgelimusik zu befeuern.
«Das Langnauerörgeli-Treffen ist seit jeher eine Herzensangelegenheit», ist Co-Organisator Adrian Gehri überzeugt. Seit 40 Jahren, seit dem 3. Juli 1984, als Werner Aeschbacher dazu erstmals ins Emmental gerufen hatte. Werner, der die Langnauerörgeliszene als Doyen wie kein anderer bis heute prägt, begeisterte das Publikum auch heuer. Zunächst mit einem eindrucksvollen Solo auf der Bühne. Später spielte er zusammen mit seinem Sohn Thomas, der als Mitorganisator des Treffens auch dieses Jahr ebenfalls mehrmals auf der Bühne stand. Für einen besonderen Moment sorgte Aeschbi zusammen mit seiner Tochter Sarah an der Violine – das Zusammenspiel von Langnauerörgeli und Geige rührte das Publikum und zeigte, wie vielseitig das Kultinstrument Langnauerli musikalisch eingebunden werden kann.
Zu den treuesten Besucherinnen und Spielerinnen des Treffens gehört Örgelibauerin Magdalena Blaser aus Schüpbach. Sie war bereits vor 40 Jahren an Werner Aeschbachers Erstausgabe dabei! Und dieses Jahr natürlich einmal mehr in mehrköpfiger Formation. Eine Konstanz, die vom OK besonders geschätzt wird. Ganz ebenso, dass Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Schweiz angereist sind, um aufzuspielen und/oder zuzuhören. So waren Delegationen aus dem Berner Oberland wie aus Basel vertreten, was die weitverbreitete Verbundenheit mit dem Ur-Örgeli aus dem Emmental dokumentiert.
Ein wesentliches Element des Treffens ist die offene Bühne, die allen Besucherinnen und Besuchern für eine angemessene Zeit zur Verfügung steht. Es geht um die gemeinsame Freude an der Musik und die Begeisterung für das Langnauerörgeli, nicht um Perfektion in jedem einzelnen Ton. Besonders berührend waren die Vorträge, in denen das Langnauerörgeli mit Gesang, Hackbrett oder dem seltenen Instrument «Hang» begleitet wird. Die Vielfalt und Kreativität der Darbietungen begeisterte das Publikum und schuf eine ganz besondere Atmosphäre.
Ein besonderer Dank der Organisatoren geht an jene, ohne deren Unterstützung der Traditionsanlass kaum möglich wäre: Die Crew des Restaurants Sternen Neumühle Zollbrück, Riggisberg-Örgeli, Reist-Örgeli AG, Verein Pro Schweizer Langnauer- und Stöpselbassörgeli, VSV Bern. Gerne ergänzt Adrian Gehri: «Unser grösster Dank gebührt jedoch den Musikantinnen und Musikanten, die den Anlass auch dieses Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Wir freuen uns mit ihnen auf die gemeinsame Ausgabe 2025.»
25. Langnauerörgeli - Treffen 2023
Jubiläumstreffen für das Langnauerli
Ein Vierteljahrhundert für die ganz spezielle Örgelimusik: Bereits zum 25. Mal gaben sich am Sonntag, 29. Oktober 2023, rund 80 Spielende und Zuhörende – jung und älter – aus der ganzen Schweiz am Langnauerörgeli-Treffen im Emmental ein buntes Stelldichein. Das Langnauerli ist ja bekanntlich das schlichte Schweizer Ur-Örgeli - vor über 150 Jahren in Langnau im Emmental «erfunden».
Der Saal des Restaurants Sternen in Zollbrück war um halb elf Uhr morgens schon gut gefüllt, als Thomas Aeschbacher (Träger des goldenen Violinschlüssel 2023) und Adrian Gehri das 25. Langnauerli-Treffen musikalisch eröffneten. Auf und neben den Tischen stapelten sich die Örgeli-Köfferchen. Teils moderat gealtert, teils aus neuer Produktion für neue Instrumente aus den Langnauerli-Werkstätten von Madeleine Blaser oder Ruedi Schüpbach.
Die Bühne im Sternensaal steht an diesem Sonntag einmal mehr allen Musizierenden offen. Den Organisatoren ist einzig wichtig, dass bei jedem Vortrag mindestens ein Langnauerörgeli bespielt werden sollte. Thomas Aeschbacher erklärte denn auch, dass es bei diesem Treffen nicht primär darum geht, hochkarätige Musikantinnen und Musikanten aufspielen zu lassen. Ganz im Gegenteil. Hier kommen einmal im Jahr allergattig Örgelerinnen und Örgeler zusammen, um das Spiel auf antiken oder nachgebauten Langnauerli-Instrumenten zu üben, zu pflegen, sich auszutauschen und gegenseitig zu begeistern.
Das laufend neu entstehende Programm dieser historischen Berner Volksmusik-Stubete ist geng wie gäng vielseitig und berührend. Ob im Trio, im Duo oder gar als Solokünstler: Musikantinnen und Musikanten greifen in die Knöpfe der einst im Emmental gebauten Örgeli. Teils wird mit konzentrierter Miene gespielt oder gar zum Spiel des Langnauerlis gesungen. Die Musikerinnen und Musiker sind aus der ganzen Schweiz angereist. Die einen spielen traditionelle Tänzli aus dem Emmental, andere überraschen mit Eigenkompositionen oder begleiten sich selbst beim Singen alter Weisen.
Ihre Begeisterung überträgt sich leicht auf das Publikum. Dort sitzen solche, die noch auf die Bühne steigen werden und andere, die nur zuhören wollen – immer wieder aufs Neue verblüfft, wie viel magische Tonwelten diesen kleinen Schmuckstücken zu entlocken sind.
Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri sind zwei von derzeit vier Örgeler (mit dem Baselbieter Simon Dettwiler vom Trio Pflanzplätz und Werner Aeschbacher, dem Vater von Thomas und «Grossvater» des Langnauerörgeli-Treffens), die Langnauerli, Stöpselbass, Schwyzerörgeli und Wienerorgeln spielen. Sie gelten in der Szene als unermüdliche Brückenbauer zu den früheren Formen des wohlbekannten Schwyzerörgelis. Um das Spiel auf den antiken Instrumenten zu fördern, leiten Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri beispielweise in der Musikschule Oberemmental Langnau (2024 wieder am Samstag, 16. März, www.musikschule-oe.ch) und im Haus der Volksmusik in Altdorf jährlich eintägige Kurse/Workshops. Dort können Interessierte die Ur-Klangwelten von Langnauer- und Stöpselbassörgeli ein erstes Mal erkunden oder ihre Fähigkeiten unter kundiger Führung vertiefen.
Insbesondere auch das Begeistern junger Örgeler:innen für die alten Instrumente ist den beiden ein grosses Anliegen. Zusammen mit Freunden haben sie dazu den Verein Pro Schweizer Langnauer- und Stöpselbass-Örgeli gegründet. Der Verein hat 2022 auch erstmals die Workshops in Langnau und Altdorf initiiert. Der Verein pflegt und unterhält dazu eine Sammlung antiker Instrumente. Bereits sieben Instrumente aus dieser Sammlung sind gezielt bei Nachwuchskünstlern vermietet oder zum freien Spiel platziert worden. Letzteres ermöglichen zum Teil Patinnen und Paten, die die Leihgebühr für die jungen ÖrgelerInnen oder auch für die Studierenden der Luzerner Musikhochschule übernehmen. Nicht ohne Stolz haben Aeschbacher und Gehri so je ein Langnauerli in die Hände der Jungtalente Loris Imlig und Dominik Furger aus der Innerschweiz legen können. Loris spielt seit einem Jahr schon auf einem Stöpselbassörgeli des Vereins, Dominik Furger hat sich nach dem Spiel mit einem Leih-Stöpselbass des Vereins an der HSLU ein eigenes Instrument gekauft.
Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri sind überzeugt, dass Kursteilnehmende und Nachwuchsspieler:innen, die durch den Verein ein Instrument zur Verfügung erhalten haben, die Szene beleben werden. Mit dieser Motivation wollen sie im nächsten Jahr denn auch die 26. Ausgabe des Langnauerörgeli-Treffen organisieren. Es findet am 27. Oktober 2024 statt. Mehr Informationen gibt es laufend auf den Webseiten: www.langnauerli.ch und www.prooergeli.ch
24. Langnauerörgeli - Treffen 2022
23. Langnauerörgeli - Treffen 2021
Verschoben, aber nicht aufgehoben:
Die 23. Ausgabe des Emmentaler Kult- und Konzertanlasses war ursprünglich für Januar 2021 geplant. Corona hat die Durchführung damals vereitelt. Jetzt hat es doch noch geklappt. Mit grosser Vorfreude luden die beiden Örgeler Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri für Sonntag, 5. September, zum 23. Langnauerörgeli-Treffen im «Sternen Neumühle» in Zollbrück ein.Ihre Einladung galt sowohl für Langnauerli-Spielerinnen und -Spieler (letztes Mal waren es über 40, die aufgespielt haben) als auch Zuhörende (letztes Mal war der Saal voll). Die urchige Stubete zu Ehren des ersten Schweizer Handörgeli-Typs startete auch heuer um 10.30 Uhr und dauert bis gegen 16.30 Uhr.
Nur mit Covid-Zertifikat
Einzige Einschränkung, dem Corona-Virus geschuldet: Zutritt hatten nur getestete, genesene oder geimpfte Frauen und Männer mit gültigem Covid-Zertifikat. Das OK bat alle, beim Eintritt ihr Zertifikat und Pass oder Identitätskarte bereit zu halten. Menschen unter 16 Jahren benötigten kein Zertifikat. Dank dem offiziellen Covid-Zertifikat gab es keine weiteren Vorschriften, das heisst: keine Maskenpflicht im Saal, keine Begrenzung der Besucherinnen, keine Erhebung der Kontaktdaten.
Dem Langnauerli zu Ehren
Auch wenn – wie bei einer traditionellen Volksmusik-Stubete – die Bühne allen Musikantinnen und Musikanten für eine angemessene Zeit zur Verfügung steht, gibt es im «Sternen Neumühle» in Zollbrück wie schon in den früheren Austragungen einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied: Am Langnauerörgeli-Treffen muss bei jedem Vortrag mindestens ein Langnauerörgeli zu hören sein.
Den Organisatoren Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri ist es wichtig, dass an diesem Traditionsanlass das Langnauerli immer im Mittelpunkt steht. Begleitet wurde das Ur-Instrument an diesem Sonntag dann von einem zweiten Langnauerli oder von Gitarre, Flöte, Häxeschit, Schwyzerörgeli, Mundharmonika, Fagott, Trümpi (Maultrommel), Hanottere und Kontrabass. Der Lust, dem Können und der Fantasie der Aufspielenden sind keine Grenzen gesetzt. Altes Liedgut wird ebenfalls von Langnauerörgeli- Spielerinnen oder -Spielern begleitet. Gut zudem zu wissen: Die ganz persönlichen Geschichten hinter den und rund um die antiken Instrumenten sind an diesem Treffen für die Aufspielenden (wie für die Zuhörenden) genauso wichtig wie das Spiel und die Klänge. Sie verraten gerne ein paar Anekdoten zur Herkunft und zum Bau der bespielten Schmuckstücke, sind die Härpfli doch meist über 100 Jahre alt. Das gibt es viel zu reden und zu staunen.
Gut für die Seele
Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri war es ein Anliegen, auch in schrägen Corina-Zeiten im Jahr 2021 ein Langnauerörgeli-Treffen stattfinden zu lassen. Zumal die Langnauerörgeli ihren Spielenden, den Bauern, Knechten und Gesellen, ja schon früher zur persönlichen Seelentherapie in nicht immer einfachen Zeiten dienten. Zudem ganz wichtig: Mit einem jährlichen Treffen wird das Spiel des kleinen, feinen Instruments aus dem Emmental gepflegt, die Tradition auch für jung und junggebliebene Musikantinnen und Musikanten attraktiv bis begehrenswert gehalten.
Dank den Sponsoren
Im Vergleich zu ihren letzten beiden Treffen, die im gleichen Stil organisiert wurden, musste das Duo Aeschbacher/Gehri schon etwas wehmütige zur Kenntnis nehmen, dass am heuer ein paar Dutzend weniger Besucherinnen und Besucher den Weg an den Anlass fanden. Ob das am (endlich) sonnigen Wetter, dem späten Termin im September (statt Jänner) oder halt doch an der Covid-Zertifikatplicht lag, bleibt offen. Das Treffen konnte dank den Sponsoren VSV-Bern, Riggisberger-Örgeli, Reist-Örgeli und dem Restaurant Sternen Zollbrück trotz zweimaliger Verschiebung, viel Mehraufwand und weniger Einnahmen durch Kollekte und Konsumation durchgeführt werden.
Der Zauber des Schlichten
Was geng wie gäng bleibt: Wenn die einst «Härpfli» genannten Langnauerörgeli erklingen, liegt ein gewisser Zauber in der Luft, die Augen glitzern, alle im Saal hören still und entspannt den Interpretinnen und Interpreten zu. Nicht gerade laut erklingen die kleinen Örgeli, die Melodien sind oft nur gerade zwei Minuten kurz. Aber sie treffen mitten ins Herz. Es ist diese Schlichtheit, diese Einfachheit, die besticht, berührt und begeistert. Darin waren sich denn auch alle Besucherinnen und Besucher mehr als einig: Es war einmal mehr ein legendärer und ganz spezieller Sonntag im Sternen Neumühle Zollkofen. Das Datum für das nächste, 24. Langnauerörgeli-Treffen vom 16. Januar 2022 wurde mit dickem Stift in die Agenden eingetragen. Welche Corona-Regeln dann auch immer gelten mögen...
22. Langnauerörgeli - Treffen 12. Januar 2020
Offene Bühne für das Schweizer Ur-Örgeli
Am 12. Jänner 2020 im Sternen Zollbrück: Weit über 30 Musikantinnen und Musikanten stehen und sitzen solo, im Duo oder Trio auf der Bühne. Sie spielen im rappelvollen Saal mehrheitlich auf alten und neuen Langnauerörgeli traditionelle Weisen und eigene Stückli. Auch die 22. Ausgabe der Kultstubete vom 12. Jänner 2020 berührt und begeistert.
Eigentlich will Werner Aeschbacher zur Eröffnung des 22. Langnauerörgeli-Treffens mit seinem langjährigen Örgeli-Partner Hans Greub und einem Bassisten auftreten. Doch der Bassist hat erst am Nachmittag Zeit. Also spielen im Sternen Zollbrück um 10.30 Uhr zwei Generationen Aeschbacher auf zwei Langnauerörgeli: Vater Werner und Sohn Thomas. «Das sind gleichzeitig auch zwei Generationen Langnauerörgeli-Treffen! Welch ein Auftakt!», kommentiert Mitorganisator Adrian Gehri den quasi historischen ersten Akt. Von der ersten Stunde an wird auch der heuer neu geöffnete Übungs- und Einspielraum unter dem Dach des «Sternen» als ruhige Oase rege benutzt.
Volles Programm …
Langnauerli-Doyen Werner Aeschbacher hat das Langnauerörgeli-Treffen einst initiiert und bis 2003 mit seiner Frau Susanne zwanzigmal organisiert. Seit 2018 lassen nun Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri den Traditionsanlass wieder aufleben. Und wie! Gehri, Örgelimacher bei Reist im Wasen, ist am Sonntagabend nicht minder begeistert als zu Beginn des Tages: «Weit über 30 Musikerinnen und Musiker gaben auf der Sternen-Bühne ihr Bestes. Bis alle einmal aufgetreten waren und ihre zwei bis drei Stückli gespielt hatten, dauerte es weit in den Nachmittag hinein.» Natürlich spielen alle Musizierenden dieser grossen Stubete ohne Honorar. Neu werden sie heuer aber von den Organisatoren mit einer Langnauerörgeli-Dauerwurst aus der Sternen-Metzg belohnt. Dazu sind ihnen die volle Aufmerksamkeit, der Applaus und die Anerkennung aus dem Saal sicher.
… vor vollen Rängen
Schon am Vormittag sind dort alle 160 Stühle im Saal besetzt. Bis abends nach 17 Uhr kommen gut und gerne 250 Besucherinnen und Besucher zusammen, die mit den Musizierenden bei den umtriebigen Organisatoren für Adrenalinschübe gesorgt haben. «Ein voller Saal, ein volles Programm. Und das bei schönstem Sonnenschein draussen! So macht es sehr viel Sinn und Spass», ist Adrian Gehri überzeugt. Er lacht. Er wirkt erleichtert. Vater Aeschbacher habe ihm einst mahnend gesagt, die Neuauflage seines Treffens müsse «langnauerliwürdig» sein – und bleiben.
Eine Reihe, zwei Bässe
Adrian Gehris Fazit nach der neusten Ausgabe: «Die Reaktionen von Werner Aeschbacher, aber auch jene der Spielerinnen und Spielern genauso wie aus dem Publikum lassen uns hoffen: Das mit der Würde für das Ur-Schwyzerörgeli aus dem Emmental scheint uns allen gemeinsam gelungen zu sein. Wir bekamen zu hören, wie man auf einem schlichten Instrument in seiner Urform aus dem Jahr 1836 mit nur einer Tonreihe – neun, manchmal zehn Knöpfe, zwei Bässe plus ‚Schnarchlibass’ – berührende Musik machen kann.» Gespielt an diesem Sonntag im Januar von legendären Könnern wie jungen Musikerinnen und Musikern, die sich dieser Herausforderung neu stellen und so das reiche Erbe der Vorfahren und deren Tradition lebendig halten und mit grosser Spielfreude hegen und pflegen. Das gilt übrigens auch für jene, die nach altem Vorbild heute neue Örgeli bauen. Dazu gehören Magdalena «Madeleine» Blaser aus Schüpbach, die an diesem Sonntag wie schon an vielen Treffen vor 2003 auf einem selbstgebauten «Schüpbacherli» örgelet. Oder Ruedi Schüpbach, der in einer Ecke des Saals vielbeachtet seine Sammlung historischer Örgeli präsentiert und seine neu gebauten «Riggisberger Örgeli» zum Kauf anbietet.
Kein Wunder, dass sich Thomas Aeschbacher und Adrian Gehri mit vielen Mitmusikerinnen und Mitmusikern auf die 23. Ausgabe des würdigen Anlasses freuen. Sie findet geng wie gäng im Sternen Zollbrück statt. Der Termin für die Agenda 2021: Sonntag, 17. Januar 2021, ab 10. 30 Uhr. Mehr zu allem laufend und aktuell: www.langnaueroergeli.ch.
Beat Hugi
Medienberichte, 22. Langnauerörgeli-Treffen
Bilder, 22. Langnauerörgeli-Treffen
21. Langnauerörgeli - Treffen 13. Januar 2019
16. Jahre dauerte die Durststrecke in welcher keine Langnauerörgeli-Treffen organisiert wurden. In vielen Gesprächen schwärmten Langnauerlispieler von den legendären Sonntagnachmittagen an welchen sich Freunde mit Affinität zu Langnauerörgeli trafen.
Dies bewegte Thomas Aeschbacher "Sohn von Werner Aeschbacher welcher 20 solcher Treffen organisierte", Musiker und Langnauerlifan zusammen mit Adrian Gehri Kundenberater und Örgelibauer bei Reist Örgeli, Musikant und Langnauerlifan im Jahr 2019 die 21. Ausgabe des Langnauerörgeli-Treffens zu organisieren.
Unter dem Motto "Tradition bedeutet nicht, die Asche zu hüten, sondern das Feuer weiterzugeben" wurde im Saal des Restaurants Sternen Neumühle Zollbrück, am selben Schauplatz wo das letzte Treffen 2003 stattgefunden hat, die Tradition wieder aufgegriffen.
Der Saal war kurz nach dem Mittag bis auf den letzten Platz ausgefüllt. Wie in einer grossen Familie wurden den Vorträgen viel Beachtung geschenkt. Das Fachsimpeln über die antiken Instrumente kam sicherlich auch nicht zu kurz.
Ein spezieller Dank gebührt unseren Sponsoren. Dem Restaurant Sternen Neumühle für das Zurfügungstellen des Saals, dem Verband schweizer Volksmusik Sektion Bern und der Reist-Örgeli AG für die Unterstützung.
Medienberichte, 21. Langnauerörgeli-Treffen
- Treffen zu Ehren des Langnouerli, erschienen in der Berner Zeitung PDF
- Örgeli-Klänge aus dem Emmental, erschienen in der NOZ PDF
- Feine Örgeli-Klänge aus dem Emmental, erschienen im Unteremmmentaler JPEG
- Niene geits so schön u luschtigwie bi üs, erschienen in der Berner Zeitung Link / PDF
- Die lebendige Tradition der "Härpflil", erschienen in der Wochen-Zeitung Link / PDF
- Geglückter Neustart: 21. Langnauerörgeli-Treffen in Zollbrück, erschienen in der Zeitschrift Schweizer Volksmusik 3/2019 PDF
Bilder, 21. Langnauerörgeli-Treffen
Bilder:
Janosch Hugi, Beat Hugi, Karl Rechsteiner, Adrian Gehri, Manuela Klopfstein & Rudolf Schüpbach
1.-20. Langnauerörgeli - Treffen 1984-2003
1984-2003 inszenierte der Bützberger Örgeler Werner Aeschbacher zusammen mit seiner Ehefrau Susanne 20 Langnauerörgeli-Treffen.
Das erste Treffen fand am 03. Juli 1984 im Restaurant Illfisbrücke Langnau i.E. statt.
Zwei Medianberichte von diesem Anlass sind noch vorhanden:
Die Austragungsorte der Treffen haben sich in den 20 Jahren mehrmals verschoben. Nebst dem Restaurant Illfisbrücke wurden die Treffen auch im Restaurant Howacht und im Restaurant Sternen Neumühle Zollbrück ausgetragen.